Bei diesen ersten Zeilen des Artikels weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, was am Ende rauskommen wird.
Vielleicht eine Aufzählung der wichtigsten Analytik Tools? Eine Sammlung von Kennzahlen die jeder im Auge behalten soll? Eine Schnellanleitung für Google Analytics? Oder vielleicht eine Liebeserklärung an Webseiten Analyse? Oder vielleicht ein bisschen von allen.
Mal schauen…
Ich gebe es ja zu, ich bin Controller durch und durch. Wenn es nach mir ginge, dürfte nicht eine Aktion im Netz laufen, ohne dass ich eine Idee davon habe was mein Ziel ist und wie ich dieses mit Zahlen messen kann.
Das ist aufwändig und oft blockiert es die Kreativität. Immer schwirren einem Ideen & Kennzahlen im Kopf umher. Auf der anderen Seite gibt es mir aber auch eine Bestätigung für das was ich tue. Jetzt könnte man natürlich einwerfen: „Aber was ist, wenn es nicht erfolgreich war?“. Gute Frage, das ist nur eine theoretische Frage, denn keinen Erfolg gibt es nicht. Meine Aktionen sind immer erfolgreich! Und das sage ich nicht, weil ich glaube der Super-Duper Online Marketeer zu sein. Das hängt vor allem mit meiner Einstellung und Vorgehensweise im Online Marketing zusammen.
Mein Verständnis von Online Marketing
Mein Verständnis von Online Marketing ist nicht, dass man eine Aktion durchführt und schaut ob Sie erfolgreich war. Online Marketing ist ausprobieren, testen, vergleichen und Rückschlüsse ziehen. Klar gibt es Artikel die nicht gut waren und es gibt auch Newsletter die schlecht geöffnet wurden. Wichtig ist aber das, was man daraus macht. Wenn ein Artikel schlecht gelaufen ist, dann muss es auch zwingend einen Artikel geben der besser gelaufen ist. Wenn ein Newsletter schlecht geöffnet wurde, dann gibt es auch mindestens einen, der besser geöffnet wurde. Die gesunde Einstellung zum Online Marketing ist nun, nicht zu verzweifeln und zu glauben man sei auf dem „absteigenden Ast“. Wichtig ist vielmehr, dass man genau analysiert warum der eine Artikel schlechter gelaufen ist als der andere und warum der eine Newsletter schlechter geöffnet worden ist als der andere. Und damit sind wir schon voll drinnen in der Analyse.
Gewollte schlechte Ergebnisse
Diese Situationen ergeben sich nicht durch Zufall. Ich fordere geradezu heraus, dass es immer eine schlechtere Variante gibt. Wir nennen das auch den A/B Test. Das bedeutet, es gibt immer 2 Varianten von dem was ich tue, eine A Variante und eine B Variante. Und nun wird es immer so sein, dass nunmal eine bessere Variante und eine schlechtere gibt. Aber wenn ich nach dem Test die bessere Variante kenne, habe ich viel gelernt und werde in Zukunft nur noch die bessere Variante nehmen oder bestenfalls, diese wieder in einem A/B Test überprüfen ob es nicht eine noch Bessere gibt.
Ein Analytics Beispiel
Bei mir verlässt kein Newsletter das Postfach, ohne das es mindestens 2 Varianten gibt. Meinen Kunden empfehle ich für den Einstig immer, einfach mal zwei unterschiedliche Betreffzeilen zu formulieren und zu schauen, welche zu einer besseren Öffnungsrate führt. Wer ganz clever ist, macht daraus gleich eine Optimierung in einem Schritt. Nehmen wir an, dein e-Mail Verteiler hat 2.000 e-Mail Adressen. Dann nimm 500 Adressen und verschicke an jeweils 250 Adressen die A und B Varianten. Schon nach wenigen Stunden kannst Du anhand Deiner Kennzahlen sehen, welche die bessere Variante war. Nun nimmst du die restlichen 1.500 Adressen und schickst deinen Newsletter mit der Betreffzeile, die besser geöffnet wurde. Und ich verspreche Dir, du wirst dich fühlen wie der King. Du hast mit ganz ganz wenig Aufwand eine Optimierung gemacht und das Beste aus deinem Newsletter herausgeholt. und das funktioniert natürlich nicht nur mit Newslettern, das funktioniert mit fast allem was du tust.
Du wirst merken, je öfter Du gezielt testest und die Zahlen analysierst, desto erfolgreicher und zufriedener wirst du bei deinem Online Business werden.
Noch ein Beispiel? Bitte sehr!
Auf meinem Blog siehst du oben die Kategorie Webseitenoptimierung. Das ist neu! Das habe ich heute Morgen geändert. Vorher hiess diese Kategorie nur Webseite. Aber das habe ich natürlich nicht gemacht, weil mir ein Geistesblitz kam, sondern weil ich teste. Meine SEO Auswertung zeigt mir, dass die Seite hinter der Kategorie Webseite, bei Google zu dem Keyword „Webseitenoptimierung Tipps“, auf Seite 3 gerankt wird. Cool, das ist für den Anfang ja nicht schlecht. Aber meine These ist, dass wenn ich die Kategorie „Webseitenoptimierung“ nenne, Sie in Zukunft noch besser zu dem Keyword „Webseitenoptimierung Tipps“ gerankt wird. Mein Ziel ist es nun, dass die Seite in den kommenden Tagen/Wochen auf Seite 2 oder sogar auf Seite 1 bei Google gerankt wird. Das gilt es nun regelmäßig zu überprüfen.
Analytics macht definitv einfach Spaß
Und glaubt mir, es macht mit der Analyse viel viel mehr Spaß zu optimieren und Online-Marketing zu betreiben. Die Zahlen geben mir Bestätigung, Sicherheit und Planbarkeit. Bei allem was ich tue bin ich guter Dinge das beste getan zu haben und das Maximum erreicht zu haben. Ich kann nur jedem Empfehlen sich intensiver damit zu beschäftigen. Du wirst mit Web Analytics nicht nur erfolgreicher sein, du wirst auch zufriedener sein, und dich über jeden Prozentpunkt, bei dem du dich verbesserst freuen. Feiere einfach jeden Erfolg und nutze die Chance aus Misserfolgen zu lernen. Mit Analytics ist das echt einfach.
Wie ist Deine Meinung dazu? Ist Analytics ein notwendiges Übel oder liebst es Du es so wie ich? Ich freu mich auf Deinen Kommentar!
Und wenn Euch der Artikel gefallen hat, dann teilen… teilen… teilen… 🙂
Zu den Tools und wie ich sie verwende, werde ich in den kommenden Tagen verschiedene Artikel schreiben und zusätzlich einen kostenlosen Google Analytics Crashkurs anbieten. Wen Du daran Interesse hast, dann trage dich am Besten in den e-Mail Verteiler hier unten ein. Dann verpasst du garantiert nichts.
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